Consideration of Human Factors in Road Accident Investigation

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Hauptautor

Birth, S.

Co-Autoren

Domenichini, L.

Medientyp

PDF-Dokument

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2013

Verlag

22. EVU Conference, Florence

Literaturstelle

Birth, S.: Consideration of Human Factors in Road Accident Investigation

EVU 2013 Florence BirthDie Aufklärung von Unfallursachen kann durch die Integration des Human Factors (HF) Ansatzes in hohem Maße qualifiziert werden.
Dazu ist es jedoch notwendig, sich nicht allein auf die bekannten Unfalldaten der Polizei und verfügbare Bestandspläne zu stützen, sondern in einer Vor-Ort-Inspektion die konkrete Straßen-Gestalt aus der Sicht des Fahrers aufzunehmen. Der Artikel diskutiert den Nutzen eines solchen HF orientierten Ansatzes der Unfall-Ursachenanalyse und die Kriterien, die in einem solchen „HF-Accident Profiling“ anzuwenden sind.
Vorgestellt wird ein interdisziplinäres Vorgehen, wie es in der Human Factors Guideline der PIARC “Human Factors for a Safer Road Infrastructure” – 2007“ erstmals international publiziert wurde. Drei Human Factors Kriterien beschreiben mögliche Klassen unfallauslösender Straßenmerkmale: 1. die Beziehung zwischen Wahrnehmbarkeit kritischer Punkte, Sichtweiten und menschlichem Reaktionsvermögen, 2. die Besonderheiten und Gesetzmäßigkeiten der Raumwahrnehmung und 3. die Anforderungen an die Erwartungskonformität von Linienführung und Straßen-Gestalt. Ergebnis eines HF-Accident-Profilings ist das Identifizieren jener unfallauslösender Straßenmerkmale, die Verwirrung, Fehlwahrnehmungen oder falsche Erwartungen hervorrufen und damit verzögerte oder fehlerhafte Fahrerreaktionen verursachen.
Einige praktische Beispiele erfolgreicher HF-Profilings an Unfallschwerpunkten werden vorgestellt.