Bei Überschreitung der Bodenhaftung werden Kraftfahrzeuge unbeherrschbar, Fahrzeugführer sind mit diesen Betriebssituationen und deren Gefahrenabwehr kaum vertraut.
Vor diesem Hintergrund hat die Automobilindustrie die Entwicklung geeigneter Sicherheitssysteme in den vergangenen Jahren deutlich vorangetrieben. Um die Fahrzeugstabilität und die Traktion zu verbessern regeln die meisten Systeme das Antriebsmoment an den Rädern individuell und erzeugen damit ein ausgleichendes Giermoment. ABS und ESP erzeugen ausschließlich Bremsmomente, aktive und semi-aktive Differenziale regeln die Antriebsmomentenverteilung.
In dieser Arbeit werden die Ergebnisse von ISO-Fahrmanövern vorgestellt, um die Vorteile solcher Regelsysteme wie aktive Antriebsmomentverteilung und ESP in kritischen Fahrsituationen im Vergleich zu Fahrzeugen, die nicht über diese Techniken verfügen, darzustellen. Mit einem anspruchsvollen Fahrermodel kann man weiterhin wertvolle Erkenntnisse dazu gewinnen, wie sich das tatsächliche Zusammenspiel Fahrer/Regelsystem gestalten wird.