Nachweis eines Rotlichtverstoßes durch Korrelation von Überwachungsvideos und Signalphasenplan

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Hauptautor

Woo, T. H.

Co-Autoren

-

Medientyp

PDF-Dokument

Publikationsart

Vortrag

Erscheinungsjahr

2009

Verlag

18. EVU Conference, Hinckley

Literaturstelle

Woo, T. H.: Application of Video-aided Mapping in Verifying Signal Violation – A Case in Taiwan. 18th EVU Conference, Hinckley (UK) 2009

Deutsch, 4 Seiten, 2 Abbildungen, 0 Literaturangaben

Bei der Videoüberwachung von Kreuzungsbereichen werden nicht zwangsläufig diejenigen Ampelsignale
erfasst, die benötigt werden, um einen Unfall infolge Rotlichtverstoßes aufzuklären.
Ein tödlicher Unfall, in dem ein Motorroller und ein Jeep in einer ländlichen Kreuzung kollidierten,
wurde von dem Bezirksstaatsanwalt untersucht, um zu entscheiden welche Partei den Signalverstoß
begangen hat. Der Videobeweis, von nahe gelegenen Überwachungskameras aufgenommen, wurde vom
Gericht eingehend betrachtet. Die Videos zeigten nur die Nebenstraße und Teile der Hauptstraße. Da
die eigentliche Aufgabe dieser Überwachungskameras der Sicherheit diente, war es nicht überraschend,
dass die Videos das Ampelsignal nicht direkt erfassten.
Mit dem Signalzeitenplan zur Hand war es mittels zeitlichen Mappings (Korrelationsanalyse) möglich
zu rekonstruieren, wann in welcher Richtung die Ampelanlage welches Signal angezeigt hatte.
Dazu wurde die Signalzeit den Fahrzeugbewegungen in allen Richtungen angepasst. Es gab eine endgültige
Empfehlung, vorgestellt von einem Sachverständigen, die vom Gericht akzeptiert wurde.