Obwohl Verkehrsunfälle mit Tieren einen geringen Anteil in den amtlichen Statistiken aufweisen, haben diese Unfälle doch ihre volkswirtschaftliche Bedeutung. Der Regulierungsaufwand in Deutschland betrug zwischen 2000 und 2005 durchschnittlich 370 bis 464 Millionen Euro jährlich. Dabei wurden von der Versicherungswirtschaft jährlich durchschnittlich zwischen 210 000 und 235 000 Wildunfälle erfasst. Der Hauptanteil bei diesen von der Versicherungswirtschaft erfassten Daten sind Unfälle mit Sachschaden. Allerdings stellen vor allem Unfälle mit Großtieren auch eine Gefahr für die Fahrzeuginsassen dar. So zeigt die deutsche Statistik für diesen Zeitraum durch Tierunfälle zwischen 18 und 28 Getötete, zwischen 580 und 750 Schwerverletzte bzw. 2100 bis 2600 Leichtverletzte jährlich. Nicht berücksichtigt werden darin Unfälle, die durch Ausweichmanöver entstehen, und zum Abkommen von der Fahrbahn mit anschließenden Kollisionen mit der Infrastruktur führen oder die einen Gegenverkehrsunfall verursachen.