Das Versagen von Bauteilkomponenten in Fahrzeugen, die Verkehrsunfälle verursachten, wird gewöhnlich eingestuft als: Konstruktionsmängel, Herstellungsfehler, Wartungsmängel, oder Materialermüdung etc. Die üblichen Problemlösungen der Hersteller sind entweder Rückrufaktionen, um fehlerhafte Komponenten durch verbesserte Typen zu ersetzen, oder Änderung der Bedienungs- und Wartungsanleitungen.
Mit der Entwicklung von vielen neuen elektronischen Bauteilen und Computern (Steuergeräten) in Fahrzeugen wurden diese neuen Elemente zur entscheidenden Bedeutung für den einwandfreien Betrieb von Fahrzeugen. Der gesamte Betrieb von Fahrzeugen wird durch Computer überwacht. Die Computer tasten die Umgebung des Fahrzeuges ab, den Status des Fahrzeuges und den Einfluss des Fahrers, sind dabei angewiesen auf verschiedenste Sensoren, die wiederum elektronische Ergebnisse liefern. Entsprechend der Messwerte betreiben die Computer (Steuergeräte) dann die einzelnen Bauteile des Fahrzeuges. Das Versagen von irgendeinem dieser Elemente kann zu Unfällen führen und führt zu Unfällen.
Dieser Beitrag analysiert einen Unfall, der sich durch das Versagen eines elektronischen Bauteils ereignete. Das in den Unfall verwickelte Fahrzeug war ein Mitsubishi Grandis (Großraum-Kombi). Der Unfall verursachte den Tod von 8 Insassen, nur eine Person überlebte den Unfall. Nach der Rekonstruktion des Verkehrsunfalls forschten wir nach anderen Fahrzeugen des gleichen Typs oder mit der gleichen elektronischen Ausstattung, bei denen ähnliche Probleme auftraten.
Wir fanden einige Fahrzeuge desselben Typs, aber mit einem unterschiedlichen Herstellungsjahr, und einige andere Fahrzeuge mit der gleichen Elektronik. Alle untersuchten Fahrzeuge zeigten den gleichen Mangel am elektronischen Gaspedal.