Die Aufzeichnungen verschiedener Crashrecorder wurden nach fahrdynamischen Untersuchungen an der TU Berlin und nach Crashtests auf einer Schlittenanlage bei DSD verglichen. Referenzwerte waren die Daten einer kreiselstabilisierten Plattform bzw. die Daten des Schlittensensors. Die fahrdynamischen Aufzeichnungen wurden auf 100 Hz gefiltert, bei den Schlittentests wurden nur die Referenzdaten mit CFC 120 gefiltert und mit den Rohdaten der anderen Recorder verglichen. Die Bremsungen als eindimensionale Fahrmanöver weisen geringe Unterschiede in der Längsbeschleunigung von bis zu 0,09 m/s² auf. Bei der stationären Kreisfahrt wurden Differenzen von bis zu 0,65 m/s² festgestellt. Diese Abweichungen können durch fahrzeugspezifische Korrekturfaktoren auf 0,01 bzw. 0,1 m/s² verringert werden. Die Crashpulse zeigen Differenzen bei einzelnen diskreten Zeitpunkten von mehr als 50 m/s², wobei die zeitliche Synchronisation der Aufzeichnungen problematisch war. Bei der kollisionsbedingten Geschwindigkeitsänderung lag die Abweichung jedoch nur noch bei 0,2 … 3 km/h.